Nach der Niederlage im Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen hatte Wolters noch spekuliert, dass viele seiner Spieler noch gar nicht im U19-Modus angekommen seien. "Wir haben oft zu körperlos gespielt und wollten es spielerisch lösen. Das hat nicht geklappt, weil die Gegner uns dann körperlich überlegen waren", erklärt Wolters seine Aussage. Ob es der Trainer in der spielfreien Woche geschafft hat, diesen Modus bei seinen Spielern zu aktivieren, zeigt sich am nächsten Sonntag (11. September, 11 Uhr), wenn RWE in Duisburg-Meiderich gegen den MSV von Coach Engin Vural antreten muss. "Es wird eine schwere Aufgabe in Duisburg. Die Mannschaft ist mit sechs Punkten gut in die Saison gestartet. Nichtsdestotrotz wollen wir aus Duisburg etwas mitnehmen."
Eine Leistungssteigerung käme für die Essener zur passenden Zeit, denn mit dem MSV, Fortuna Düsseldorf und Preußen Münster stehen im September Spiele gegen direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt auf dem Plan. Schafft RWE es nicht in diesen Spielen Punkte einzufahren, könnte das Ziel Klassenerhalt bereits früh in der Saison in weite Ferne rücken. Doch noch gibt sich der Trainer optimistisch: "Wir haben jetzt die Chance einen Neuanfang zu machen."
Für Wolters ist die Partie am Sonntag in Duisburg auch persönlich ein bedeutendes Spiel. Von 1996 bis 2008 war er als Spieler für den MSV aktiv und absolvierte über 200 Spiele in der 1. und 2. Bundesliga für den Verein. Nach seiner Spielerkarriere war Wolters als Trainer im Jugendbereich des Vereins angestellt. Seit 2011 war er der U19-Trainer der Duisburger, bevor er im März diesen Jahres von seinen Aufgaben entbunden wurde. Im Juni wurde Wolters bei RWE vorgestellt. In Essen ist der Ex-Profi Trainer der U19 und Co-Trainer der 1. Mannschaft.